Ferdium: Alle Messenger und Web‑Apps in einem Fenster
Kennst du das Tab‑Chaos im Browser? WhatsApp Web, Slack, Discord, Gmail, Notion – alles offen, alles bimmelt. Ferdium bringt diese Dienste in eine schlanke Desktop‑App. So behältst du Fokus und siehst trotzdem, wo neue Nachrichten warten.
- Webseite: https://ferdium.org
- App (GitHub/Downloads): https://github.com/ferdium/ferdium-app
- Releases: https://github.com/ferdium/ferdium-app/releases
- Server zum Selbsthosten: https://github.com/ferdium/ferdium-server
- Doku: https://docs.ferdium.org
Was ist Ferdium?
Ferdium ist ein kostenloses Open‑Source‑Programm für Windows, macOS und Linux. Es bündelt viele Web‑Dienste in einem Fenster. Du fügst „Services“ wie WhatsApp, Telegram, Slack, Microsoft Teams, Discord, Gmail, Trello, Notion u. v. m. hinzu. Jeder Service läuft in einem eigenen Tab mit Badge‑Zähler und Desktop‑Benachrichtigungen.
Ferdium ist eine Community‑Weiterentwicklung von Ferdi/Franz. Ziel: weniger Ablenkung, mehr Kontrolle und bessere Privatsphäre.
Warum Ferdium?
- Keine Konto‑Pflicht: Du kannst die App komplett ohne Anmeldung nutzen.
- Optionales Sync: Auf Wunsch synchronisierst du Einstellungen zwischen Geräten – über den öffentlichen Ferdium‑Dienst oder deinen eigenen Server.
- Selbst hostbar: Mit dem „Ferdium Server“ behältst du deine Daten in der eigenen Infrastruktur.
- Ressourcen‑schonend: Dienste können „ruhen“ (Hibernation), wenn du sie nicht brauchst.
- Fokusmodus & DND: Schnell Ruhe reinbringen, wenn du arbeiten willst.
- Workspaces: Services thematisch bündeln (z. B. „Arbeit“, „Privat“).
- Eigene Websites: Auch jede beliebige URL lässt sich als Service hinzufügen.
- Open Source: Transparent, community‑getrieben, ohne Werbung.
Installation und erste Schritte
- Lade die passende Version von der Release‑Seite: https://github.com/ferdium/ferdium-app/releases
- Installiere die App wie gewohnt (Windows: .exe, macOS: .dmg, Linux: .AppImage/.deb/.rpm je nach Distribution).
- Starte Ferdium. Überspringe die Anmeldung, wenn du lokal bleiben willst.
- Klicke auf „Service hinzufügen“ und wähle einen Dienst aus dem Katalog. Melde dich im jeweiligen Dienst an.
- Aktiviere Benachrichtigungen, lege Badges fest und ordne Services in Workspaces.
Tipp: Wenn du synchronisieren möchtest, nutze entweder den offiziellen Sync oder setze den eigenen Server auf:
- Anleitung: https://github.com/ferdium/ferdium-server
Tipps für den Alltag
- Hibernation nutzen: Stell ein, nach wie vielen Minuten ungenutzte Dienste schlafen gehen. Das spart RAM.
- Tastaturkürzel: Schneller zwischen Diensten wechseln (z. B. Strg/Cmd + Zahl).
- Nicht stören: Für Meetings oder Fokusphasen ideal.
- Eigene Icons/Badges: Erkenne wichtige Tabs auf einen Blick.
- Custom Websites: Für interne Tools oder Intranets super praktisch.
Alternativen
- Franz: https://meetfranz.com
- Rambox: https://rambox.app
Ferdium punktet vor allem mit Open Source, ohne Pflichtkonto und der Option zum Selbsthosting.
Fazit
Ferdium bringt Ordnung in deinen Nachrichten‑ und Tool‑Alltag. Eine App, klare Badges, weniger Ablenkung – und du behältst die Kontrolle über deine Daten. Wenn du viele Web‑Dienste nutzt und deinen Browser entlasten willst, ist Ferdium einen Versuch wert.
